Die Sanierung von alten und schadhaften Fugen folgt immer einem ähnlichen Ablauf. Nach Sicherstellung, dass die Fugen PCB und schadstofffrei sind, wird der vorhandene schadhafte Dichtstoff und das Hinterfüllmaterial vollständig entfernt. Die Fugenflanken werden gereinigt, und mit einer Flexscheibe o.ä. von Dichtstoffresten befreit. Die Fuge wird gereinigt, die Fugenflanken von Staub und sonstigen losen Bestandteilen befreit.
Nach der erfolgten Vorbereitung der Fugenflanken erfolgt die Neuverfugung.
Es wird eine neue Hinterfüllung der Fugen mit einem Schaumstoffprofil verbaut. Die Fugen werden je nach Anforderung einfach oder beidseitig abgeklebt um eine saubere Fugenkante zu erzielen. Im Anschluss erfolgt ein systemabgestimmerter Primerauftrag. Nach der Ablüftzeit des Primers wird der Dichtstoff eingebracht und geglättet. Klebebänder werden entfernt.
Je nach ausgewähltem Dichtstoffsytem kann der Dichtstoff nach der Trocknung „überstrichen“ werden. In der Regel sollte dies aufgrund der vorherigen Absprachen jedoch nur in besonderen Situationen nötig sein.
Weiter kann bei Bedarf und nach Absprache mit dem Auftraggeber die Fugenbreite auch auf ein DIN 18 540-Maß (siehe Richtwerttabelle) vergrößert werden.
Wir beraten Sie gerne!
Dauerelastische Fugenmassen stellen eine der Hauptquellen für primäre PCB-Belastungen von Gebäuden dar. Bei den PCB-haltigen, meist grauen Dichtungsmassen handelt es sich um Produkte auf der Polysulfid-Basis, die allgemein auch als „Thiokol-Massen“ bezeichnet werden.
Folgende Anwendungsbereiche sind weit verbreitet:
Die Verarbeitungsdauer der PCB-Produkte erstreckt sich über einen Zeitraum von 1955 bis 1975, wobei das Höchstmaß der Nutzung in dem Zeitbereich von 1964 bis 1972 fällt. In dieser Zeit hatten die PCB-haltigen Fugenmassen einen Marktanteil von 80 bis 90 Prozent. Obwohl der Einsatz von PCB in offenen Systemen 1978 verboten wurde, sind nachweislich später eingebaute Fugenmassen häufig noch bis in den Anfang der 90er Jahre mit PCB belastet. Eine genaue Beurteilung hinsichtlich der PCB-Haltigkeit von dauerelastischen Fugenmassen kann anhand des Baujahres eines Gebäudes oder des optischen Eindrucks der Fugen nicht gegeben werden. Auch bei Renovierungen oder dem Umbau von Gebäuden können PCB-haltige Produkte verbaut worden sein.
Dichtungsmassen auf der Basis von Polyacryl, Silikon oder Polyurethanen enthalten kein PCB. Auch heutige Fugensysteme auf Thiokolbasis sind frei von PCB Bestandteilen.
Dichtmasse aus einem Fugensystem des oben genannten Zeitraum müssen vor der Sanierung von einem Labor geprüft werden. Gerne beproben wir diese Fugensysteme in Zusammenarbeit mit anerkannten Prüflaboren.
Aufgrund der behördlichen Vorgaben, dem gebotenen Schutz der Mitarbeiter und der Umwelt, bieten wir den Rückbau der PCB-haltigen Fuge nicht mehr selbst an.
Wir unterstützen Sie gerne bei der Planung und der Auswahl bekannter Firmen.
Bitte sprechen Sie uns an.
Fugenabstand = Bauteillänge | Sollfugenbreite = Bewegungszone | Mindestbreite Fugenband | Breite Klebefläche |
bis 2,0 m | 15mm | 25mm | 2 x 5mm |
über 2,0m bis 3,5 m | 21mm | 35mm | 2 x 7mm |
über 3,5m bis 5,0 m | 24mm | 40mm | 2 x 8mm |
über 5,0m bis 6,5 m | 30mm | 50mm | 2 x 10mm |
über 6,5m bis 8,0 m | 36mm | 60mm | 2 x 12mm |
über 8,0m bis 10,5 m | 48mm | 80mm | 2 x 16mm |
über 10,5m bis 13,5 m | 60mm | 100mm | 2 x 20mm |
Bodenfugen die mit herkömmlichen Mitteln verfugt und einer Belastung durch Stapler, Hubwägen etc. ausgesetzt sind, können dieser Belastung oft auf Dauer nicht Stand halten.
Die defekten Bodenfugen werden meist nach den aktuellen Objektanforderugnen saniert. Das heißt: Ausbau der defekten Altfuge, Reinigung des Untergrundes und Neumontage der Fuge mit einem speziell für Bodenfugen geeigeneten Dichtstoff (auch tausalz-, Öl- oder Treibstoffbeständig) und mit einer erhöhten Shorehärte, speziell für Boden- und Anschlussfugen in stark belasteten Bereichen.
Für hochbelasteten Bodenfugen gibt es jedoch verschiede weitere Sanierungsmöglichkeiten, z.B. Fugenausbildung mit Metallprofil, Fugenausbildung mit abgedecktem Fugenprofil oder Fugenausbildung mit innenliegendem Metallprofil.
Zur Sanierung der defekten Glasversiegelung wird der bestehende Dichtstoff ausgeschnitten und die Haftflächen werden gereinigt und entfettet. Silikonrückstände im Fensterfalz verbleiben aufgrund der Konstruktion im Falz, da ein Rückbau hier so gut wie nicht möglich ist. Da die Haftung von Silikonen untereinander meist gegeben ist, kann oft direkt im Anschluss der neue Silikondichtstoff aufgebracht und geglättet werden.
Ausführung nach DIN 18 545 Teil 1 Richtwerte für die Fugentiefe: außen: tD1 = 6 mm innen: tD2 = 5 mm
Dreieckfase, Haftfläche zu schmal, insbesondere am Rahmen. Diese Fugen sind nicht korrekt ausgeführt.
Auf Ihren Wunsch erstellen wir zu Ihrem Auftrag gerne ein Angebot für die Wartung und Kontrolle der Fugen am Objekt.
Den Umfang der Wartung und den zeitlichen Abstand der Kontrollleistungen sprechen wir mit Ihnen ab und erstellen Ihnen dann ein persönliches Angebot für den Wartungsvertrag.
Dabei ist es uns besonders wichtig zu erläutern, dass wir keine weiteren Kosten mit dem Abschluss eines Wartungsvertrags verknüpfen. Sie erhalten ein Protokoll über die Wartung der Fugen und bei Bedarf ein zusätzliches Angebot für weitere Reparaturen. Der Wartungsvertrag ist keine Kostenfalle und dient dem Bauerhalt. Im Bereich der WHG/LAU Fugen ist die Wartung/Kontrolle der Fugen ein gesetzliche Vorgabe.
Gerne bieten wir Ihnen auf Anfrage einen Wartungsvertrag rund um die Fugensanierung.
Bitte sprechen Sie uns gerne zum Thema an.