Fugen im Hochbau sind bewusst eingeplante Trennungen in Bauteilen, die Bewegungen aufnehmen und Spannungen reduzieren.
Die DIN-Normen regeln dabei die verschiedenen Arten von Fugen, deren Ausführung und die zu verwendenden Materialien.
Wichtige Fugenarten im Überblick:
Bewegungsfugen (Dehnungsfugen): Ermöglichen das Ausdehnen und Zusammenziehen von Bauteilen infolge von Temperatur- oder Feuchtigkeitsschwankungen.
Setzungsfugen: Nehmen Bewegungen auf, die durch das Setzen des Baugrunds oder einzelner Bauteile entstehen.
Scheinfugen (Sollbruchstellen): Steuern die Rissbildung in Bauteilen, um unkontrollierte Risse zu vermeiden.
Arbeitsfugen: Entstehen bei Unterbrechungen der Bauarbeiten, beispielsweise beim Betonieren. Sie müssen fachgerecht ausgebildet werden, um die Dichtigkeit und Stabilität zu gewährleisten.
Die Einhaltung der DIN-Normen ist entscheidend für:
Die Dauerhaftigkeit und Stabilität von Bauwerken.
Die Vermeidung von Schäden durch Spannungen und Bewegungen.
Die Gewährleistung der Dichtigkeit gegen Feuchtigkeit und andere Umwelteinflüsse.
Für eine fachgerechte Planung und Ausführung von Hochbaufugen ist die Kenntnis der relevanten DIN-Normen unerlässlich. Hier ein Auszug aus der DIN Norm für Hochbaufugen:
Fugenabstand (m) | bis 2 | über 2 bis 3,5 | über 3,5 bis 5 | über 5 bis 6,5 | über 6,5 bis 8 |
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Fugenbreite (mm) Nennmaße | 15 | 20 | 25 | 30 | 35 |
Fugentiefe (mm) | 8 | 10 | 12 | 15 | 15 |
Zur Beurteilung PCB-haltiger Bauteile müssen Proben an verschiedenen Stellen im- oder am Gebäude genommen werden. Bereits bei dieser Probenentnahme wird PCB als sogenanntes Umweltgift freigesetzt und die Probenentnahmen müssen unter Einhaltung verschiedener Sicherheitsmaßnahmen durchgeführt werden. Dazu gehört unter anderem die PSA (Persönliche Schutzausrüstung). Auch zur Probenentnahme darf kein (vermeindlich) PCB-haltiger Staub freigesetzt werden. Femde Bauteile dürfen bei der Entnahme nicht kontaminiert werden.